Erfahren Sie mehr über Dranginkontinenz und wie man mit den plötzlichen und starken Harndrang-Episoden umgehen kann.
Inhaltsverzeichnis
Allgemeines zur Dranginkontinenz
Die Dranginkontinenz wird auch gerne als Urgeinkontinenz betitelt. Sie ist gekennzeichnet durch einen plötzlichen starken Harndrang, der nicht kontrolliert werden kann. Dies führt oft zu einem unerwarteten Harnverlust, bevor man es zur Toilette schafft.
Diese Art von Inkontinenz ist in der Regel das Resultat einer überaktiven Blase, deren Blasenmuskulatur sich unkontrolliert und ohne erkennbaren Grund zusammenzieht.
Dranginkontinenz kann das alltägliche Leben beeinträchtigen und zu einer erheblichen Einschränkung der Lebensqualität führen. Es ist jedoch wichtig zu verstehen, dass es verschiedene wirksame Therapieansätze gibt, um die Symptome zu minimieren und die Kontrolle über die Blase zurückzugewinnen.
Erhalten Sie Ihre Box mit Pflegehilfsmitteln für 0,- €! Stellen Sie Ihr Paket mit Desinfektionstüchern, Fingerlingen, Desinfektionsmittel und vielen weiteren kostenfreien Artikeln zusammen.
Die Ursachen für eine Dranginkontinenz können vielfältig sein. So kann eine Überaktivität der Blasenmuskulatur oder eine neurologische Erkrankung vorliegen.
Auch bestimmte Medikamente, Alkohol und Koffein können diese Art Inkontinenz auslösen oder verschlimmern.
Risikofaktoren für Dranginkontinenz sind:
Neurologische Erkrankungen: Multiple Sklerose, Parkinson und Schlaganfall z.B. sorgen für gestörte Übermittlung von Nervenimpulsen auf die Blasenmuskulatur.
Harnwegsinfektionen: Die Infektionen reizen die Blasenwand.
Hormonmangel: Durch den Östrogenmangel werden die Schleimhäute zunehmend schlechter durchblutet. Sie trocknen aus und werden so anfälliger für eine bakterielle Besiedlung.
Blasensteine, Blasentumore: Die Raumforderungen können die Blasenwand reizen und die Harnwege blockieren.
Harnröhrenverletzung
Operationen: Bei vielen gynäkologischen Operationen wie z.B. einer Gebärmutterentfernung kommt es zu einer Gewebeüberdehnung im Bereich des Beckenbodens. Die daraus resultierende Instabilität kann eine Inkontinenz zur Folge haben.
Medikamente: Bestimmte Medikamente können tatsächlich Harninkontinenz auslösen oder verschlimmern.
Genussgifte: Genussgifte Alkohol, Koffein und Nikotin reizen die Blasenwand, Nikotin wird zudem als krebserregend eingeschätzt.
Therapie
Bei Dranginkontinenz liegt der Fokus auf Methoden, die Blasenmuskulatur zu kontrollieren und den Harndrang zu verringern. Dazu gehören Medikamente, Verhaltensänderungen und in einigen Fällen auch chirurgische Eingriffe. So gehören Harnwegsinfektionen und Blasensteine unbedingt behandelt, um die Reizung der Blasenwand zu unterbinden. Auch Genussgifte wie Alkohol, Koffein und Nikotin wirken reizend auf die Blasenwand. So wird empfohlen, den Alkohol- und Kaffeegenuss auf ein Minimum zu beschränken. Nikotin steht zudem noch unter Verdacht, an der Entstehung von Blasenkrebs beteiligt zu sein, so dass es geboten ist, das Rauchen komplett einzustellen. Medikamente bei neurologischen Erkrankungen können die Impulsleitung zwischen Gehirn und Blasenmuskulatur regulieren, haben jedoch Nebenwirkungen.
Behandlungsmethoden
Blasentraining
Trinkplanung
Medikamente
Beckenbodentraining
Reduzierung bzw. Vermeidung von Genussgiften
Medikamente zur Regulierung der Blasenüberaktivität
Bei Dranginkontinenz tritt Urinverlust aufgrund eines überaktiven Blasenmuskels auf. Normalerweise signalisiert der Blasenmuskels, wenn die Blase voll ist, und die Entleerung wird bewusst gesteuert. Bei Dranginkontinenz kontrahiert der Blasenmuskel plötzlich und unkontrolliert, was zu einem intensiven Harndrang führt. Dies kann dazu führen, dass Betroffene nicht rechtzeitig die Toilette erreichen, was zu unfreiwilligem Urinverlust führt. Der natürliche Mechanismus zur Blasenkontrolle ist gestört, was zu spontanem Urinverlust führen kann.
Jetzt Kontinenz fördern
Unterschiedliche Formen der Inkontinenz
Erfahren Sie mehr über die verschiedenen Formen der Inkontinenz. Verstehen Sie die Unterschiede, Symptome und Behandlungsmöglichkeiten, um eine fundierte Entscheidung für Ihre Gesundheit zu treffen.
Finden Sie Unterstützung und Orientierung: Entdecken Sie die passende Beratungsstelle, die Ihnen fundierte Informationen, einfühlsame Beratung und praktische Tipps bietet. Lassen Sie sich von Experten begleiten und erfahren Sie, wie Sie Ihre Lebensqualität steigern können.